Vor ein paar Wochen wurde der Zeta Verein von einem bisher kaum öffentlich in Erscheinung getreten tschechischen Ernährungswissenschaftler Dr. Yadsloof Lirpa angeschrieben, ob wir, da wir ja offensichtlich einige Vegetarier und Veganer im Verein haben, sein neu entwickeltes Produkt „Discarnia“ testen mögen.
Die Idee dahinter ist eigentlich ganz einfach, denn Discarnia macht aus einem fleischhaltigen Gericht ein vegetarisches. Auf unseren Veranstaltungen würde dies das Catering deutlich erleichtern, da wir nicht mehr im Vorfeld darauf achten müssten, ob dieses auch unseren Vegetariern gerecht würde. Aber auch im privaten Bereich erlaubt Lipra Discarnia es Vegetariern eine proteinreichere Diät zu führen.
Skeptisch, wie so etwas möglich sei, fragten wir nach.
„Während die genaue Herstellung natürlich gewisser Geheimhaltung unterliegt, ist das Grundprinzip hier das gleiche wie in klassischer Homöopathie. Hierbei wird die Ursubstanz, also Fleisch in Wasser gelöst. Diese Lösung wird erneut in mehr Wasser verdünnt, bis ein Verhältnis von 1 : 10^2000 (oder auch C1000) erreicht ist. Aufgrund des Gedächtniseffekts von Wasser wird durch eine höhere Verdünnung auch eine höhere Wirksamkeit erzielt und so kann die nun gewonnene Substanz als Ausgangsstoff für die Herstellung von Discarnia verwendet werden.“
Also besteht Discarnia doch aus Fleisch? Wir fragten nach, wie sich das mit Vegetarismus vereinbaren lässt.
„Das Fleisch stammt nicht aus Schlachtungen. Der Vorteil an Homöopathie ist, dass bereits eine microscoptisch kleine Menge genügt und diese konnte dem lebenden Tier praktisch schmerzfrei abgenommen werden. Außerdem benötigen wir in absehbarer Zeit keine weiteren Fleischproben.“
Viele Wissenschaftler stehen dem Homöopathischen Ansatz skeptisch gegenüber. Kann man sich da sicher sein, dass Discarnia überhaupt wirkt? Und was ist mit den Tieren die bei der Herstellung des Fleisches, dass man durch Discarnia zu „Unfleisch“ macht, geschlachtet werden.
„Natürlich wirkt Discarnia. Heutzutage kann man doch alles kaufen. Wo es herkommt und wie es hergestellt wird ist doch nur ein Detail. Tragen sie mit Reue günstige Klamotten oder essen Schokoriegel mit Gedanken an die Kakaoherstellung? Fleisch ist hingegen besonders, es sorgt für ein schlechtes Gewissen und dagegen hilf Discarnia nachweislich. Wieso sollte man sich also nicht ein reines Gewissen kaufen? Ein reines Gewissen sorgt für Lebensqualität. Lebensqualität ist gesund.“