PETA gibt am 6.7. eine Presserklärung heraus:
„Am 27. Mai wurde eine schwer verletzte Katze im Tierheim Heinsberg abgegeben. Der Finder entdeckte sie zwei Tage zuvor in einem Keller in der Heerstraße in Hückelhoven. Das rot-getigerte weibliche Tier hatte massive Verletzungen im Analbereich, Durchfall und war abgemagert. Die Verletzung in der Analregion war etwa zwei bis drei Wochen alt. Der After war extrem ausgeweitet und vollständig gelähmt. An ihrem Hinterteil zeigten sich deutliche Drucknekrosen der Haut. Ein Tierarzt bestätigte den Verdacht, dass die Samtpfote möglicherweise sexuell misshandelt wurde. Das Heinsberger Tierheim versorgt den Vierbeiner und erstattete Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft Aachen. Ob die Katze gerettet werden kann, ist noch unklar. Eine Operation hat sie gut überstanden.“
Bilder zeigen tatsächlich einen total überdehnten Anus. Es ist schwer vorstellbar, wie solch eine Verletzung durch einen Unfall entstehen soll. Auch entstehen die entdeckten Drucknekrosen, das Absterben von Gewebe, nicht durch einen kurzfristigen Druck sondern durch einen lang anhaltenden Druck. Also liegt die Vermutung einer sexualisierten Gewalttat nahe. Wobei der Schwerpunkt wohl auf Gewalttätigkeit liegt, denn schon 2016 gab es in diesem Bereich zwei mißhandelte Katzen, die es bis in die Zeitung geschafft haben. Wie viele es nicht in die Zeitung geschafft haben bleibt im Dunkeln.
6.10.2016 Aachener Nachrichten
https://www.aachener-nachrichten.de/lokales/heinsberg/grausame-tierquaelerei-katze-mit-pfeil-beschossen_aid-25254657
Peta weiter:
„Zoophilie beziehungsweise Sodomie ist auch in der deutschen Gesellschaft ein nicht zu unterschätzendes Problem. Manchmal sind die den Vierbeinern zugefügten Verletzungen so schwer, dass diese von ihren Leiden erlöst werden müssen. Wir hoffen, dass die Katze durchkommt. Durch derartige Misshandlungen werden den Tieren jedoch nicht nur körperliche Schmerzen zugefügt, sie leiden auch psychisch darunter. Weitere Vorfälle in der Region sollten umgehend angezeigt werden, um mögliche Tatzusammenhänge aufzuzeigen.“
Das Anzeigen von Tierquälereien unterstützen wir von ZETA-Verein ausdrücklich und tun es auch bei Gelegenheit selber. Problem ist dann immer die Beweisbarkeit. Ohne Beweise braucht man bei der Polizei gar nicht aufzulaufen. Die haben genug Anderes zu tun, da muß man ihnen den Fall schon fertig bearbeitet servieren, damit er ohne weitere Arbeit an die Staatsanwaltschaft weitergegeben werden kann.
pr Online berichtet am 7.7.
Katze mutmaßlich sexuell missbraucht
https://rp-online.de/nrw/staedte/hueckelhoven/katze-misshandelt-im-tierheim-heinsberg-abgegeben-peta-sucht-tierquaeler-aus-hueckelhoven_aid-39285517
Da ist die sexualisierte Gewalt noch mutmaßlich.
Der Westen berichtet am 9.7.
NRW: Katze auf bestialische Art missbraucht – Bilder schockieren zutiefst
Das Tierheim Heinsberg, gelegen zwischen Düsseldorf und Aachen, hat Aufnahmen einer schwer geschändeten Katze auf Facebook veröffentlicht. Die Mitarbeiter vermuten Zoophilie, also dass das Tier sexuell missbraucht worden ist.
https://www.derwesten.de/region/nrw-katze-auf-bestialische-art-missbraucht-bilder-schockieren-zutiefst-id225984561.html
Hier auch, aber die Wortwahl ist schon mehr emotional: geschändet, sexuell mißbraucht.
Worin alle irren: Solche Quälereien haben nichts mit Zoophilie, der in erster Linie starken emotionalen und auch (nicht zwingend ausgelebten) erotischen Beziehung zu Tieren zu tun, sondern sind einfach Tierquälerein, ob sexualisiert oder nicht ist egal. Die gehören angezeigt und bestraft.
Kleine Absurdität am Rande: SAT1 NRW erbittet über unsere Vereinswebseite ein Interview. Zwei Stunden später ruft unser Vorsitzender da an, aber der Reporter hat angeblich keine Zeit. Die arme getriebene Kreatur tut mir ja echt leid.
Der Ganze Vorfall wurde erst eine Woche nach dem eigentlichen Fund vom Tierheim publik gemacht um gegen Zoophilie zu hetzen.
„Achtung!!! Der nachfolgende Beitrag und die Fotos in den Kommentaren können verstörend wirken!! Aber wir möchten und müssen auf dieses totgeschwiegene Thema hinweisen!!!!
Und irgendwann kommt Tag X……
Wenn man viele Jahre Tierschutz macht,bekommt man viel zu sehen, muss viel Leid ertragen und auch wenn es komisch klingt, stumpft man irgendwie ein Stück ab.
Leider gibt es auch Dinge, bei denen man nicht abstumpft, die man nicht erleben will und die einen an den Rand des Erträglichen bringen.
Genau so einen Fall mussten nun auch wir hier in Heinsberg erleben.
Die Rede ist von Zoophilie, also dem meist sexuell orientierten Missbrauch von Tieren.
Letzte Woche bekamen wir eine Fundkatze aus Hückelhoven ins Tierheim, bei der alle Anzeichen dafür sprechen, dass man sie (sexuell) misshandelt hat.
Wir können schwer in Worte fassen, was man als tierlieber Mensch in so einem Moment fühlt.
Die Wut, die Abneigung und der Hass gegen den Täter ist groß.
In unseren Augen ist eine solche Tat mit nichts auf der Welt zu rechtfertigen und schon gar nicht zu entschuldigen.
Der Katze geht es sehr schlecht. Sie wird bestmöglich tierärztlich betreut und tierpflegerisch versorgt. Sogar ein tierischer Kumpel versucht ihre Seele wieder zu heilen. Trotzdem sieht es zur Zeit schlecht aus.
Warum erzählen wir das?
Uns ist es wichtig, den Menschen die Augen für das abartige Thema Zoophilie zu öffnen, sie zu sensibilisieren und zu ermutigen, bei einem Verdacht Alarm zu schlagen.
Das Schlimmste für die Opfer ist nämlich das Schweigen!
Wenn Ihr also Tiere findet, die zum Beispiel (im Genitalbereich) verletzt sind, der Anus extrem geweitet ist, die Geschlechtsteile verletzt sind oder sonst etwas Euch komisch vorkommt, ruft uns an, schreibt eine Email oder kommt vorbei. Wir helfen gerne. Nur bitte schweigt nicht!
Danke fürs Lesen und drückt der Mieze die Daumen.
Herzlichst
Euer Tierheimteam“
Auch die setzen sexualisierete Gewalt gegen Tiere mit Zoophilie gleich.
Durch dauernde Wiederholung wird es nicht richtiger.
Auch hat Sat1 NRW mitlerweile einen Beitrag veröffentlicht:
https://www.sat1nrw.de/aktuell/unbekannter-schaendet-katze-194029/