Ungerechtigkeit per Gesetz

 

© Andrey Burmakin - Fotolia.com
© Andrey Burmakin – Fotolia.com
Liebe Community,

 

heute ist das, was irgendwann passieren musste, wahr geworden. Mit der heutigen Ausgabe des Bundesgesetzesblattes ist das neue Tierschutzgesetz in Kraft getreten. Mit dem Gesetz sind nun auch zoosexuelle Handlungen als Ordnungswidrigkeit strafbar geworden.

 

Wie wir bereits mehrfach angekündigt haben, werden wir gegen dieses Gesetz vorgehen. Durch die lange Vorlaufzeit von der Verabschiedung im Bundesrat bis heute war es uns möglich, eine versierte und auf Verfassungsrecht spezialisierte Anwaltskanzlei für unser Vorhaben zu gewinnen. Wir werden auf jeden Fall die Bundesrepublik Deutschland verklagen, damit dieses verfassungwidrige Gesetz in möglichst kurzer Zeit ausgesetzt und abgeschafft wird. Über den Stand und Verlauf der Klage werden wir in Kürze auf einer eigenen Seite informieren.

 

Viele werden erst einmal geschockt sein, dass es nun amtlich ist. Aber sehen wir es positiv (auch wenn es makaber klingen mag): Wenn wir vor dem Bundesverfassungsgericht oder sogar dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte Recht bekommen, ist ein für allemal klargestellt, dass wir keine Tierquäler und keine Straftäter sind. Wir setzen ein Zeichen als sexuelle Minderheit, wenn uns die Verfassungsrichter der größten und stärksten Demokratie in Europa recht geben.

 

Leider müssen wir an dieser Stelle auch eine Warnung aussprechen. Deutschland scheint im globalen Vergleich eine Sonderrolle zu spielen. In keinem anderen Land der Welt hat es eine so beispiellose Kampagne gegen Zoophile gegeben. Auch durch das neue Gesetz fühlen sich nun Personen, die in uns „abartige Tierquäler“ sehen, in ihrem Handeln bestätigt. Die Radikalisierung der zoophilenfeindlichen Szene nimmt stetig zu. Wir beobachten seit geraumer Zeit, dass fanatische Menschen versuchen, einzelne Zoos bloßzustellen, zu diffamieren und nachhaltig zu schädigen. Daher hier noch einmal der eindringliche Rat: Haltet Euch an die Gesetze. Seid vorsichtig, wem Ihr etwas schreibt und wo Ihr Informationen über Euch Preis gebt. Informiert Euch über Eure Rechte und fordert sie ein. Selbstverständlich stehen wir Euch auch unter vier Augen mit Rat zur Seite.