Ullas harte Landung in der Wirklichkeit

Am vergangenen Dienstag war es soweit. Frau Saure war im Kanzleramt, eingeladen wie die anderen Gewinner beim Voting des Deutschlanddialogs. Ob und wie weit man hier allerdings von „Gewinnern“ reden darf, wurde bereits ausreichend hinterfragt.

Nicht nur wir, sondern vor allem Frau Saures Gefolgschaft wartet seit Dienstag gespannt darauf, von den tollen Erfolgen zu hören. Denn bis auf eine eher flapsige Randbemerkung bei Spiegel Online war weder in den Leitmedien noch im TV etwas zu erfahren. Selbst auf der Webseite des Deutschlanddialogs war bis auf das Statement der Kanzlerin „Angela Merkel weist darauf hin, dass das Tierschutzgesetz bereits Regelungen trifft.“ kaum etwas zur Zoophilie zu vernehmen.

Wo ist nun Frau Saure? Sind es wirklich nur technische Probleme, weswegen sie nicht Online ist? Oder sucht sie noch nach Argumenten, um das Nichts in einen Erfolg zu fabulieren? Ist sie traurig, weil die ganze Aktion verpufft ist? Oder ist sie einfach nur frustriert, weil unsere oberste Chefin ihr gesagt hat, dass kein Handlungsbedarf besteht?

Die große Frage ist, wie soll es weiter gehen? Soll weiterhin die Eskalationsspirale gedreht und mißliebigen Menschen das Leben schwer gemacht werden? Will man wirklich weiter an kruden, moralverblendeten Zielen festhalten und den „Krieg“ gegen vermeintliche Gegner weiterführen?

Die Alternantive wäre, sich zu überwinden und den Dialog mit uns zu suchen. Wir wären bereit dazu, trotz all dem, was in den letzten Monaten passiert ist. Liegen die Ziele denn so weit auseinander? Ein besseres Tierschutzgesetz, bei dem Tierquälerei keine Bagatelle oder Kavaliersdelikt ist, ist genauso unser Ziel wie die Ahndung von wirklichem Mißbrauch an Tieren.