Warum Zoophile ihre Realdaten hüten müssen

In unserem letzten Blogartikel haben wir die Zoophilen-Community eindringlich davor gewarnt, bei Internetaktivitäten leichtfertig mit Realdaten umzugehen. In diesem Zusammenhang erreichte uns heute Vormittag ein recht provokanter Kommentar eines Zoophilie-Gegners, der nur allzu deutlich macht, wie ernst unsere Warnung zu nehmen ist. Da der ZETA-Verein auf solch fragwürdige Methoden wie die von „seriöse Leute“ sehr gut verzichten kann, wurden von uns IP und Mailadresse des Autors unkenntlich gemacht:

Autor: Jean Pierre Hort (IP: [zensiert])
E-Mail : [zensiert]
URL: http://www.hurenscheiße.de
Whois: [zensiert]

Kommentar:
„Trennt Eure Zoo-Aktivitäten strikt von allem anderen und benutzt verschiedene Nicknamen und Mailadressen.“

Spricht ja nicht gerade für die Zoophilie, dass ihr euch verstecken müsst und anonym bleibt. Ich dachte ihr bestrebt öffentliches Engagement zur Aufklärung? Macht man sowas anonym und im Untergrund? Eher nicht. Spricht ja für sich das Ganze.

Würde mich über eine Veröffentlichung dieses Kommentars Anstandshalber freuen.

Gruß, Jean
wir sehen uns.

Ein Schelm, wer böses dabei denkt… Eigentlich wurde dieser Punkt bereits an diversen anderen Stellen thematisiert, aber da er nach wie vor aktuell ist und scheinbar vielen Leuten noch nicht hinreichend bewusst zu sein scheint, möchte ich ihn an dieser Stelle noch einmal in aller Ausführlichkeit behandeln:

Es ist nicht das erste Mal, dass uns Zoophilen von Seiten der Gegner vorgeworfen wird, wir seien „feige“, uns hinter Pseudonymen zu „verstecken“ und nicht mit unseren Gesichtern und Realnamen für unsere Ansichten einzustehen. Und interessanterweise ist es auch nicht das erste Mal, dass diese Vorwürfe genau aus dem Kreis jener Personen kommen, die in vorderster Front gegen uns kämpfen und – erwiesermaßen – bei ihrem Kampf für „die gute Sache“ auch nicht vor gesetzeswidrigen Aktionen Halt machen.

Nun, bringen wir es doch mal auf den Punkt: Wie ergeht es denn eigentlich jenen Zoophilen, die der Internetgemeinde mit Realnamen bekannt sind? Unsere Vorstandsmitglieder Michael Kiok und David Zimmermann können beide ein Lied davon singen:

  • man erhält Hass- und Drohbriefe, wobei dies wohl noch das Harmloseste ist
  • im Internet macht eine scheinbar endlose Welle von Cybermobbing die Runde, und das gern auch mal mit Bidern, die so hochgradig suggestiv sind, dass sie eine Massenhysterie auslösen
  • und auch im realen Leben werden wahre Rufmordkampagnen gestartet und es wird auch nicht gezögert, die Nachbarn oder den Arbeitgeber „aufzuklären“

Natürlich werden bei alledem auch gern mal „irrelevante“ Fakten verschwiegen und „nebensächliche“ Kleinigkeiten dazu erfunden, um der „Wahrheit“ ein wenig auf die Sprünge zu helfen und der Botschaft mehr Nachdruck zu verleihen. Und überhaupt scheint es den Akteuren herzlich egal, ob die verleumdeten Personen tatsächlich Tiere halten und mit diesen sexuellen Kontakt haben. Es genügt, dass man sich als zoophil bezeichnet – denn schließlich sind alle Zoophilen automatisch auch Vergewaltiger. Alle.

Darüber hinaus wissen wir aus erster Hand, dass auf Facebook bereits seit geraumer Zeit Listen kursieren, auf denen Zoophile und vermeintliche Zoophile mit Realdaten gelistet sind. Man arbeitet stetig an der Vervollständigung dieser Listen und reibt sich bereits die Hände, denn sobald das „Anti-Sodomie“-Gesetz in Kraft tritt, soll die Jagd auf diese Personen offiziell eröffnet werden.
 

Also noch mal zurück zur Anfangsfrage:
Warum „verstecken“ wir uns „feige“ hinter Pseudonymen und stehen nicht mit unseren Gesichtern und Realnamen für unsere Ansichten ein?

Ganz einfach:
Weil von anderer Seite dafür gesorgt wird, dass es notwendig ist!