Über die Demo in Köln am 01.09.2012

Nachdem Frau Saure mit ihrem Besuch im Kanzleramt eher mäßige Ergebnisse erreichen konnte, stand heute nun ihr erneuter Versuch einer Demo in Köln an. Wir vom ZETA-Verein haben dieses mal, trotz der wiederholten, ganz bestimmt ehrlich gemeinten Einladungen eines Facebookbenutzers mit dem Pseudonym „Vicky Lehmann“ in den Kommentaren unseres Blogs, nicht daran teilgenommen. Unsere Erfahrung vom letzten mal, als uns Frau Saure selbst einlud, zeigte uns, dass selbst der kürzeste Weg zu lang ist, als dass es sich lohnen würde.

Nichtsdestotrotz erreichten uns schon kurz nach der Demo verifizierbare Informationen über den Erfolg. Gleich vorab, von einer Großdemonstration, wie sie uns angekündigt wurde, kann keine Rede sein. Es waren nicht mehr Teilnehmer vor Ort als beim letzte Mal, eher weniger. Auch von einem Achtungserfolg kann diesmal nicht die Rede sein, vielmehr war es wohl so, dass die Demo von Passanten mit buh-Rufen quittiert wurde.

Dafür hatten es die Teilnehmer diesmal in sich. Man ist sich nicht zu schade, selbst Kleinkinder mitzunehmen und mit dem Thema in der altbekannten Art- und Weise zu konfrontieren. Bereits an anderer Stelle ist zu lesen, was wir über die „Jugendarbeit“ der Zoophilengegner denken.
Auch das Benehmen der Teilnehmer ließ wieder mal zu wünschen übrig. Da diesmal keine Mitglieder des ZETA-Verein als Ziel für unkontrollierte Wut zur Verfügung standen, mussten dieses Mal Unbeteiligte dafür herhalten.
Wir wissen von einem Autofahrer, der sich – am Weiterfahren gehindert – durch Hupen bemerkbar gemacht hat und dafür mit allerlei Handzeichen beleidigt wurde. Desgleichen wurde eine Passantin, die keinen Flyer entgegen nehmen wollte, regelrecht bedrängt, diesen doch anzunehmen und sie sah sich mit Vorwürfen konfrontiert, was für ein schlechter Mensch sie doch sei.

Erstaunt – wenn nicht sogar erschrocken – sollte man darüber sein, dass auch vermummte Teilnehmer zu sehen waren. Auch wenn es nur wenige waren, so ist davon nichts Gutes zu erwarten. In Anbetracht der Tatsache, dass uns einige Zoophilengegner in Facebook und auch in Kommentaren auf unserem Blog immer wieder aufforderten, zu einem „Dialog“ zur Demo zu kommen, lässt dies nun Böses ahnen. Das ist natürlich nur Spekulation, vielleicht haben sich diese vermummten Personen einfach nur geschämt, dass sie an so einer Demo teilgenommen haben.

Unser Resumee: Diese Demo war wie die letzte in Köln. Ein kleine Menge Menschen, aufgewiegelt und aggressiv. Mehr Teilnehmer sind es auch nicht geworden, wie auch die ersten Bilder zeigen, welche von den Teilnehmern selbst in Facebook hochgeladen wurden. Insgesamt muss man sich fragen, wohin die Bewegung führen soll.

Nachtrag am 02.09.2012
Da von einigen Personen angezweifelt wurde, dass auf der Demo vermummte Personen mitliefen, hier zwei Bilder [Bild 1] [Bild 2], wie sie auf Facebook gefunden wurden.