Liebe Leser,
hier der neue Newsletter des ZETA-Vereins. Seit unserem letzten Rückblick im April hat sich so einiges getan, worüber wir Euch gern informieren möchten. Wie Ihr Euch sicherlich denken könnt, haben die Zoophilie-Gegner wieder diverse neue Spielzüge gegen uns unternommen, welche wir aber geschickt abwenden und sogar kontern konnten.
Was seit dem letzten Newsletter geschah:
April
Mogeleien beim Zukunftsdialog aufgedeckt
Unsere Bundeskanzlerin Angela Merkel hatte im Rahmen eines Bürgerdialogs die Webseite Zukunftsdialog – Dialog über Deutschlands Zukunft ins Leben gerufen. Dort gab es für jedermann die Möglichkeit, eigene Vorschläge einzureichen und die Leser über diese abstimmen zu lassen. Von Seiten der Antis beteiligte sich daran Frau Ulla Saure mit dem grammatikalisch und inhaltlich fragwürdigen Vorschlag „das Gesetz das den sexuellen Missbrauch von Tieren zulässt abzuschaffen“. Mit beachtlichen 93.158 Stimmen hat sie immerhin den neunten Platz gemacht und damit eine Eintrittskarte ins Kanzerlamt gewonnen.
Bei genauerer Betrachtung der Sachlage wurde allerdings recht schnell klar, dass es im Falle von Frau Saure nicht ganz mit rechten Dingen zuging. Es bedurfte nur etwas Recherche in ihrer Facebookgruppe und schon wurde unsere Vermutung bestätigt, dass hier massiv gemogelt wurde. Diese Mogeleien haben wir aufdecken und dokumentieren können, da einige Facebookmitglieder offen und schamlos damit prahlten, bis zu 70x am Tag abzustimmen. So konnte man hochrechnen, dass eine verschwindend geringe Gruppe von wenigen hundert Menschen zehntausende Stimmen generierte.
Frau Saure und die zoophilen-feindliche Szene hat damit bewiesen, dass sie zur Erreichung ihrer Ziele demokratische Mittel aushebelt und missbraucht. Ein schlechtes Gewissen ließ sie dabei natürlich nicht erkennen, zumal es aus ihrer Sicht um „die gute Sache“ ging.
Mai
Rechtsbrüche bei einer Mahnwache
Am 19. Mai organisierten zoophiliefeindliche Tierrechtler eine sogenannte „Mahnwache“ in Welver, dem Heimatort des Vereinsvorsitzenden Michael Kiok. Der Plan war es, wie Mitorganisatorin Sabine K. aus Kleve selbst offen und ehrlich zugegeben hat, maximale Rufschädigung zu betreiben. Wörtliches Zitat aus Facebook: Frage: „… also geht es euch doch nur darum, zu denunzieren und maximale Rufschädigung zu erreichen?“ Sabine K.: „ja“.
Im Verlauf der Veranstaltung wurden mit Megaphonen die Nachbarn „aufgeklärt“, Flugblätter verteilt sowie von Michael Kiok ohne seine Erlaubnis Fotos und Filmaufnahmen gemacht. Die Anfeindungen gipfelten darin, dass ein Teilnehmer mit einer Zigarettenkippe nach Michael warf. Die Veranstaltung fand zwar außerhalb von Michaels Gartenumzäunung statt, nichtsdestotrotz aber auf seinem Privatgrundstück. Die Behörden wurden im Vorfeld von den Organisatoren Sabine K. und Tanja L. nicht richtig bzw. offenkundig falsch über die Ziele und den Ablauf der Mahnwache informiert. So wurde im Vorfeld ausdrücklich versichert, man wolle „keine persönliche Konfrontation“ suchen und die Demo richte sich nicht gegen eine einzelne Person.
Im Nachhinein hat sich der verantwortliche Polizeidirektor aus Soest aufgrund der von den Organisatoren Sabine K. und Tanja L. getätigen Falschinformationen gegenüber den Behörden sowohl telefonisch als auch schriftlich bei Michael Kiok für den Ablauf und das Verhalten der Teilnehmer entschuldigt. Er gestand ein, dass „Die sich in der Versammlung selbst ergebende Brisanz […] nicht erkannt“ wurde und „[a]uch aus den vorgelegten Unterlagen […] nichts darauf hin [deutete], dass die persönliche Konfrontation […] gesucht werden sollte„. Zudem brachte er zum Ausdruck, dass er über die im Vorfeld gemachten Unwahrheiten sehr verärgert ist.
Insgesamt betrachtet muss man leider feststellen, dass hier von den Zoophile-Gegnern eine weitere Stufe in der Aggressionsspirale erreicht wurde. Es stellte sich wieder einmal heraus, dass dieser Personenkreis ihr eigentliches Ziel, nämlich ein gesetzliches Verbot der Zoophilie, längst aus den Augen verloren und den Focus nur noch auf die gezielte Schädigung einzelner Personen gerichtet hat.
Juni
Es wurden weitere Möglichkeiten eingeführt, dem Verein Spenden zukommen zu lassen. So ist es jetzt möglich, uns mit Paypal, PaySafe, Bitcoin und Flattr zu unterstützen; auch anonyme Spenden sind jetzt möglich. Der Verein ist dankbar für jede Spende, die uns allen im Kampf gegen die Zoophilie-Gegner zu Gute kommt. Alle Spenden werden vollständig für Vereinstätigkeiten genutzt; unsere Verwaltungskosten sind minimal.
Juli
Im diesem Monat fand eine weitere Demo statt – diesmal in Düsseldorf. Angesichts der Erfahrungen, die wir bei der Kölner Demo machen mussten, haben wir diesmal darauf verzichtet, der recht kleinen Gruppe von Zoophilie-Gegnern durch unsere Anwesenheit zusätzliche Beachtung zu schenken. Eine Resonanz in der Presse war nicht zu verzeichnen.
Am 3. Juli fand der (erschlichene) Besuch von Frau Saure bei unserer Bundeskanzlerin statt. Allerdings fiel das Treffen vermutlich nicht ganz so aus, wie es sich Frau Saure erhofft hätte: Neben einem freundlichen Händeschütteln mit der Kanzlerin hatte sie für geschätzte fünf Minuten die Möglichkeit, ein paar eigene Sätze zu sagen und bekam darauf von Frau Merkel eine vielsagende Antwort mit dem Hinweis, “dass das Tierschutzgesetz bereits Regelungen trifft”.
Diese Reaktion kam möglicherweise auch deswegen, weil der ZETA-Verein im Vorfeld zu Frau Saures Auftritt sich selbst beim Kanzlerdialog eingebracht hat. In einer in tagelanger Arbeit gemeinsam erstellten Informationsmappe haben wir nicht nur über alle Aspekte der Zoophilie aufgeklärt, sondern auch zu den Machenschaften und Vorgehensweisen der Zoophilie-Gegner um Frau Saure.
Im Juli meldete sich der „Bundesverband praktizierender Tierärzte“ mit einer Pressemitteilung zu Wort. Es ist schon erstaunlich, wie studierte, gebildete Menschen auf krude Behauptungen und Lügen von fanatischen Tierschützern hereinfallen. Mit wissenschaftlich nicht haltbaren Thesen wurde versucht, ein moralisch verwerfliches Bild der Zoophilen aufzubauen. Wir haben mit einer eigenen Pressemitteilung darauf reagiert.
Aktivität bewies der ZETA-Verein diesen Monat auch damit, dass er alle Mitglieder des deutschen Bundesrates bezüglich der aktuellen Tierschutznovelle anschrieb. In dem Schreiben wiesen wir auf Formfehler und rechtliche Bedenken hin und ließen den Abgeordneten mit einer Infomappe weiterführende Informationen zukommen.
August
In den letzten Monaten waren wiederholt und in erschreckend brutalem Maße Übergriffe auf Weidetiere zu verzeichnen. Mehrere Pferde starben durch die Übergriffe oder mussten eingeschläfert werden. Obwohl es sich bei vielen Fällen um nicht sexuell motivierte Taten handelte, ist nicht ausschließen, dass in einigen Fällen zoosadistische Motive eine Rolle spielten. Doch was auch immer die Beweggründe waren – jede dieser Taten ist abscheulich und verurteilenswert. Auch im Sinne der zoophilen Pferdebesitzer, die wie jeder andere Tierhalter Angst um ihre Schützlinge haben, hat sich der Verein entschlossen, eine Belohnung von 500 Euro auszuloben für Hinweise, die zur Überführung und Festnahme der Täter führen. Diese Auslobung ist auch über den Presseverteiler veröffentlicht worden. In diesem Zusammenhang ein herzliches Dankeschön an unser Administrationsteam, dessen Spende es möglich machte, diese Belohnung auszusetzen.
Die nahe Zukunft
Für den 1. September ist von den Zoophilie-Gegnern eine weitere Demo in Köln geplant. Obwohl einige Agitatoren wie (Herr) Vicky Lehmann uns wiederholt auf dem Blog sowie über Facebook dazu einluden, werden wir vom Verein auch dieses mal nicht daran teilnehmen. Zum einen möchten wir der Aktion durch unsere Anwesenheit keine zusätzliche Beachtung zukommen lassen. Zum anderen aber haben die letzten Ereignisse auch deutlich gezeigt, dass auf Seiten der Zoophilie-Gegner keine Bereitsschaft zur Kommunikation besteht. Unsere Anwesenheit würde wieder für Provokationen und agressives Verhalten genutzt werden. Zumal wir aktuell noch immer die Folgen der ersten Demo in Köln im März abarbeiten und noch mehrere Strafanzeigen und Gerichtsurteile ausstehen. Man muß es leider so sagen: Die agierenden Personen dieser Demonstationen sind nicht nur fanatisch, sondern schaffen es auch, mit maßlosen Übertreibungen und Lügen die Teilnehmer so zu manipulieren, dass ein zivilisierter Umgang unmöglich ist.
Abschließend möchen wir vom ZETA-Verein uns noch herzlich bedanken für die vielen und großzügigen Spenden, die uns erreicht haben. Mit Eurer Hilfe ist es uns möglich, weiterhin erfolgreich für die Rechte und Anerkennung zoophiler Menschen einzutreten, damit wir weiterhin in einem Land leben können, in dem es keine legalen Repressalien gegen eine sexuelle Minderheit gibt. Danke dafür. :)
Auch möchten wir an dieser Stelle nochmals auf die Möglichkeit hinweisen, den Verein durch eine Mitgliedschaft aktiv zu unterstützen. Wer aufgrund der (bererchtigten) Sorge um die eigene Identität keine persönlichen Daten preisgeben will, kann dem Verein auch anonym beitreten. Wir freuen uns über jeden, der uns bei unserer Arbeit unterstützen möchte.
Es gibt viel zu tun, packen wir’s gemeinsam an!